MANAGEMENTPRÄMIE
Die Managementprämie hingegen ist eine Zahlung vom Verteilnetzbetreiber an Betreiber ereneuerbarer Anlagen, um den Mehraufwand und das zusätzliche Risiko der Direktvermarktung zu kompensieren.
Zum Beispiel müssen Anlagenbetreiber mit dem Wechsel in die Direktvermarktung ihre Einspeisungen ins Stromnetz prognostizieren. Diese Prognosen können vor allem bei den witterungsabhängigen Energieformen wie Wind und Solar komplex sein. Die Komplexität der Prognoseleistung wird von der Managementprämie in Betracht gezogen. So ist die Höhe der ausgezahlten Prämie je nach Erzeugungsart unterschiedlich hoch.
MARKTPRÄMIE
Die Marktprämie soll die direkte Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien attraktiver machen. Statt eine feste EEG-Vergütung zu erhalten, handelt im Marktprämienmodell der Direktvermarkter den Grünstrom an der Börse und zahlt dem Anlagenbetreiber den regulären Marktpreis aus.
Oftmals liegt dieser unter der Einspeisevergütung, weshalb der Verteilnetzbetreiber mit der Zahlung der Marktprämie die Differenz zwischen dem an der Börse erzielten Marktpreis und der EEG-Vergütung ausgleicht. Zur Berechnung des Marktpreises nutzt der Verteilnetzbetreiber den durchschnittlichen Strompreis des jeweiligen Handelsmonats, auch Referenzmarktwert genannt.